
Die echte Grippe geht mit hohem Fieber und einem ausgeprägten Krankheitsgefühl einher. © Dr. Rita Wenczel
Wer schon einmal eine echte Grippe (Influenza) hatte, weiß: Sie ist mehr als nur eine starke Erkältung. Durch das plötzliche hohe Fieber, die starken Kopf- und Gliederschmerzen und das ausgeprägte Krankheitsgefühl müssen Betroffene häufig für längere Zeit das Bett hüten. Die Grippeimpfung klingt für viele deshalb verlockend. Doch ist sie wirklich sinnvoll und wann ist die beste Zeit zum Impfen?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung vor allem Menschen, denen im Fall einer Grippe schwere Verläufe drohen:
Influenzaviren verändern sich rasant
Mit der kalten Jahreszeit startet auch die alljährliche Grippewelle. Häufig entstehen heftige Grippe-Epidemien mit bis zu 650 000 Todesfällen weltweit. Über die Grippeimpfung wird dennoch diskutiert – denn Influenzaviren verändern sich ständig, sodass der Impfstoff oft gar nicht vor den aktuellen Stämmen schützt. So entstehen hohe Unterschiede in der Schutzwirkung, die zwischen 50 % und 80 % liegen.Impfung für Menschen mit schwächerem Immunsystem besonders wichtig
Die Impfstoffzusammensetzung wird deshalb jährlich angepasst und basiert auf den aktuell zirkulierenden Grippeviren. Diese werden kontinuierlich von Referenzlaboratorien der ganzen Welt untersucht und an die WHO gemeldet.Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung vor allem Menschen, denen im Fall einer Grippe schwere Verläufe drohen:
- Menschen über 60 Jahren
- Schwangeren ab dem 4. Schwangerschaftsmonat
- Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit einer Grunderkrankung oder einem geschwächten Immunsystem