Zwischen 10 000 und 17 000 Tampons oder Binden verbraucht eine Frau in ihrem Leben. Die Periode ist also nicht nur lästig, sondern auch ein echter Kostenfaktor.
7000 Euro für die Monatsblutung
Tampon, Binde, Menstruationstasse oder Menstruationsunterwäsche – inzwischen gibt es viel Auswahl für weibliche Hygieneprodukte. Für Frauen ist es also deutlich einfacher geworden, das individuell passende Produkt zu finden. Das ändert aber nichts daran, dass durch die Periode monatlich nicht unerhebliche Kosten anfallen. Auf ein gesamtes Leben gerechnet, kommt dabei eine stolze Summe zusammen: 7000 Euro geben Frauen laut einer Berechnung von erdbeerwoche.com in ihrem Leben für ihre Menstruation aus. Eine Erhebung der Huffington Post geht sogar von 18 000 Euro aus.
Vor allem spürbar für Frauen mit wenig Geld
Gerade für Frauen mit niedrigem Einkommen kann die Periode also ein echter Kostenfaktor sein. Auch wer Bürgergeld bezieht, spürt die Periode deutlich im Geldbeutel. Denn im Bürgergeld sind monatlich nur 21,48 Euro für die Gesundheitspflege vorgesehen – egal, ob für Männer oder Frauen.
Steuerliche Erleichterungen
Viele Initiativen setzen sich wegen der zusätzlichen finanziellen Belastung für Frauen für steuerliche Erleichterung bei Menstruationsprodukten ein. In Deutschland gilt beispielsweise der reduzierte Mehrwert-Steuersatz von 7 %. Davon ausgenommen sind aber Slipeinlagen. Das Argument dahinter: Slipeinlagen werden auch außerhalb der Menstruation genutzt und zählen somit zu den Luxusgütern. Besonders entgegenkommend ist Großbritannien. Mit dem Austritt aus der EU wurde dort der Steuersatz für Menstruationsartikel auf 0 % gesetzt.
Quelle: erdbeerwoche.com