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Husten, Schnupfen, Heiserkeit
Händewaschen schützt vor Erkältung
Simone Lang, 10.01.2020
Mit den kalten Monaten beginnt die Erkältungszeit. Die Bayerische Landesapothekerkammer gibt Verhaltenstipps und Ratschläge, mit denen man gesund durch den Winter kommt.
Viren lauern an Griffen und Türen
Meist sind Viren die Verursacher von Erkältungen. Türgriffe, Haltestangen in Bussen und Zügen sowie Treppengeländer übertragen die Krankheitserreger, weil viele Menschen sie täglich berühren. Gründliches Händewaschen mehrmals am Tag unterbricht diesen Infektionsweg. Volker Schmitt, Pressesprecher der Apotheker in Bayern, erklärt: „Wichtig ist, dass man die Hände eine halbe Minute lang einseift, auch zwischen den Fingern. Die Verwendung von Desinfektionsmittel ist meist nicht nötig.“ Die Hände sollten das Gesicht möglichst wenig berühren, damit die Viren nicht in Mund oder Nase gelangen. Apotheker Schmitt erläutert die wichtige Rolle einer ausgewogenen Ernährung: „In frischem Obst und Gemüse sind […] Substanzen enthalten, die den Körper gegen Erkältungen stark machen. Besonders wichtig sind Vitamin C, aber auch Vitamin E und Vitamin A sowie das Mineral Zink.“ Kräutertees und Mineralwasser unterstützen das körpereigene Immunsystem.
Abhärten – aber richtig!
Heizungsluft in Büros und Wohnungen trocknet die Schleimhäute im Nasen-Rachenraum aus. Viren haben es dann leichter, in den Körper einzudringen. Schmitt rät: „Das Büro oder die Wohnung 3 bis 4 Mal am Tag für jeweils 10 Minuten durchlüften, das sorgt für ein gesundes Raumklima. Idealerweise sollte die Raumtemperatur im Winter nicht über 19 bis 20 Grad liegen.“ Zusätzlich regt Schmitt an, mit kalt-warmen Wechselduschen die Abwehrkräfte zu aktivieren oder warm eingepackt einen Spaziergang auch bei kaltem Wetter zu unternehmen.
Pflanzliche Arzneimittel aus der Apotheke helfen dem Immunsystem bei der Keimabwehr, allerdings ist die richtige Auswahl und Einnahme wichtig. Apotheker Schmitt empfiehlt: „Jeder sollte sich deshalb unbedingt vor der Einnahme in der Apotheke vor Ort beraten lassen.“
Quelle: Bayerische Landesapothekerkammer