News des Tages

Gute Darmbakterien richtig „füttern“

Ballaststoffe und Fasten

Sara Steer, 30.06.2023

Hülsenfrüchte sind auf jeden Fall eine gute Wahl, wenn etwas für seine Darmbakterien tun möchte. Bildnachweis: © mauritius images / Westend61 / Natalia Deriabina

Die Darmbakterien haben in den letzten Jahren ihr Image deutlich aufpoliert. Längst herrscht Einigkeit darüber, wie wichtig „gute“ Bakterien für die (Darm-)Gesundheit sind. Doch was benötigen die „guten“ Bakterien, damit sie sich in unserem Darm auch wohlfühlen?

Einfluss auf Stoffwechsel und Immunsystem

Das Darmmikrobiom – also die Gesamtheit unserer Darmbakterien – ist nicht nur für die Verdauung essenziell. Die Zusammensetzung des Darmmikrobioms scheint darüber hinaus auch den gesamten Stoffwechsel und das Immunsystem zu beeinflussen. Warum das so ist, können sich die Forschenden bisher nur in Teilen erklären. Besser erforscht ist dagegen, was man ganz konkret tun kann, um die Ansiedlung „guter“ Bakterien zu fördern.

Ballaststoffe für gute Bakterien

Welche Bakterien sich im eigenen Darm tummeln, ist nicht angeboren und somit veränderbar. Ein großer Einflussfaktor ist die Ernährung. Besonders viel scheinen die guten Darmbakterien für Ballaststoffe übrig zu haben, also faserreiche, weitgehend unverdauliche Bestandteile der Nahrung. Viele Ballaststoffe finden sich in

  • ·       Vollkornprodukten und Kartoffeln (vor allem wenn man diese 24 Stunden stehen lässt)
  • Nüssen
  • Hülsenfrüchten
  • Obst und Gemüse
  • Fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut. Diese sind besonders gut für das Mikrobiom, weil sie durch die Fermentierung viele gute Laktobazillen beinhalten.

Neben dem richtigen Essen hat auch das „Nicht-Essen“ einen positiven Einfluss auf das Darmmikrobiom. So scheint eine 5-tägige Fastenkur unter den Darmbakterien richtig aufzuräumen. Vor allem die guten Bakterien vermehren sich bei einer solchen Kur.

Schlechter Einfluss von Wurst, Fleisch und Alkohol

Einen schlechten Einfluss auf die guten Darmbakterien haben hingegen rotes Fleisch und Wurst. Auch Alkohol tolerieren die Bakterien nur in geringen Maßen. Das gleiche gilt für eine einseitige, wenig abwechslungsreiche Ernährung und die Einnahme von Antibiotika.

Aber keine Sorgen: Darmbakterien verzeihen ihrer Wirt*in auch den ein oder anderen Fehltritt. Wer zum Beispiel im Urlaub ein paar Tage über die Stränge schlägt, behält seine „guten“ Bakterien in der Regel trotzdem.

Quelle: Internisten im Netz aktuell „Ballaststoffe sind gutes Futter“

zurück

Datenschutzeinstellungen

Auf unserer Webseite werden Cookies verwendet. Einige davon werden zwingend benötigt, während es uns andere ermöglichen, Ihre Nutzererfahrung auf unserer Webseite zu verbessern.

Notwendige Cookies

Notwendige Cookies werden für grundlegende Funktionen der Webseite benötigt. Dadurch ist gewährleistet, dass die Webseite einwandfrei funktioniert.