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Abführmittel als Diäthelfer

Missbrauch mit Nebenwirkungen

Simone Lang, 10.05.2021

Bildnachweis: © Stock-Asso/Shutterstock.com

Häufig werden Abführmittel, die eigentlich gegen Verstopfungen helfen, für eine Diät missbraucht. Das kann riskante Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen und Nierenversagen haben. Ernährungsberatung hilft Diätwilligen.

Ein Schlankmacher, der keiner ist

Abführtees, -dragees und säfte gehören zu den verschreibungsfreien Arzneimitteln und werden besonders häufig dazu benutzt, lästige Fettpolster auf schnellem Weg loszuwerden. Einer irrigen Annahme zufolge sorgen abführenden Mittel (Laxantien) über eine schnelle Darmpassage dafür, dass Nährstoffe nicht vom Körper aufgenommen werden können. Dabei wirken Abführmittel hauptsächlich im Dickdarm, die Nährstoffe aus der Nahrung nimmt der Körper vorher – nämlich in Magen und Dünndarm – auf.

Zeigt die Waage nach kurzer Zeit ein paar Kilos weniger an, ist das auf einen Wasser- und Mineralienverlust zurückzuführen. Der Elektrolythaushalt des Körpers gerät aus dem Gleichgewicht und der Körper verliert vor allem Kalium und Magnesium. Die sich anschließende Trägheit des Darms erfordert wieder eine Behandlung mit Abführmitteln – ein gefährlicher Teufelskreis beginnt.

Wie Sie überflüssigen Pfunden beikommen

Viele Apotheken bieten eine spezielle Ernährungsberatung an, erkundigen Sie sich in Ihrer Apotheke. Hier erhalten Diätwillige Tipps, wie sie ihre Lebens- und Ernährungsgewohnheiten so verändern, dass der Winterspeck rechtzeitig zum Sommerurlaub verschwunden ist.

Quelle: Apothekerkammer Niedersachsen

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