
Schlaganfälle können sich je nach Hirnregion und Intensität unterschiedlich bemerkbar machen. © Sandra Göbel/KKH
Bei einem Schlaganfall zählt jede Sekunde. Doch im Ernstfall ist das rasche Erfassen der Lage für Betroffene und deren Angehörigen häufig nicht leicht. Ein einfacher Test hilft dabei, die Situation richtig einzuordnen und für bestmögliche Hilfe zu sorgen.
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FAST-Test hilft beim Einordnen von Schlaganfall-Beschwerden
„Schnelles Erkennen und Handeln sind Voraussetzung dafür, bei einem Schlaganfall das Schlimmste zu verhindern und eventuelle Folgeschäden zu vermeiden“, betont Astrid Hopfengart vom Serviceteam der KKH Kaufmännischen Krankenkasse in Brandenburg. Doch nicht immer lassen sich die Beschwerden eindeutig einem Schlaganfall zuordnen. Gerade bei leichten Schlaganfällen liegt die Diagnose oft nicht auf der Hand. Dann hilft Angehörigen und Ersthelfern zur ersten Einschätzung der rasch und einfach durchführbare FAST-Test:- F wie Face (Gesicht): Bitten Sie die Person zu lächeln. Ist das Gesicht einseitig verzogen? Das deutet auf einen Schlaganfall mit Halbseitenlähmung hin.
- A wie Arms (Arme): Bitten Sie die Person, die Arme nach vorn zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer schlaganfallbedingten Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden. Die Arme sinken oder drehen sich.
- S wie Speech (Sprache): Lassen Sie die Person einen einfachen Satz wie „Meine Lieblingsfarbe ist Blau“ nachsprechen. Ist sie dazu nicht in der Lage oder klingt die Stimme verwaschen, liegt vermutlich ein Schlaganfall mit Sprachstörung vor.
- T wie Time (Zeit): Wählen Sie unverzüglich den Notruf 112. Wenn Sie auffällige Beobachtung gemacht haben, weisen Sie Ihren Gesprächspartner auf die vorliegenden Schlaganfall-Symptome hin und äußern Sie deutlich: „Verdacht auf einen Schlaganfall“. Wichtig: Für einen Schlaganfall-Verdacht genügt es, wenn einer der drei Tests Auffälligkeiten offenbart.